Im Gegensatz zur Kurzgeschichte, die ein Schlaglicht auf einen bestimmten Moment des Lebens, auf eine singuläre Begebenheit oder auf einen kurzen Lebensabschnitt der Hauptfigur wirft, erzählt der Roman einen längeren Lebensabschnitt oder ein ganzes Leben – bisweilen sogar mehrere Leben oder das Leben ganzer Generationen.
Dieser Umfang bringt es mit sich, dass ein Roman anders angelegt und angegangen werden muss als eine Kurzgeschichte. Für einen Roman benötigen Sie eine größere Fülle an Stoff. Sie brauchen mehr Personal. Sie müssen den Spannungsbogen über eine lange bis sehr lange Zeit hinweg halten. Die gesamte Konstruktion ist breiter und komplexer angelegt als eine Kurzgeschichte. Ihr Roman kann zum Beispiel mehrere Schauplätze, mehrere Handlungsstränge und verschiedene Zeitebenen haben.
Als Autor müssen Sie die Fäden der von Ihnen entworfenen Handlungsstränge zusammenhalten, und die Beziehungen Ihrer Romanfiguren miteinander verknüpfen. Dies gelingt Ihnen nicht, ohne eine dem Roman zugrunde liegende zentrale Idee. Sie ist das Band, das diesen komplizierten Organismus zusammen hält.
Diesen Zusammenhalt können Sie Thema nennen oder Prämisse. Sie können es zentrale Roman-Idee, Ziel, Absicht, treibende Kraft oder Grundemotion nennen … Ganz gleich, wie Sie es nennen: Sie brauchen ein Thema – und zwar bevor Sie mit der Ausarbeitung Ihres Romans beginnen. Ansonsten werden Sie die inhaltliche Vielfalt und Stofffülle nicht bewältigen.
Wie man sein Thema findet, woher man Ideen nimmt und woher die Einfälle kommen … dies alles sind u. a. Lehrinhalte der Fernlehrgänge der Schule des Schreibens. Fordern Sie hier kostenlos und unverbindlich Informationsmaterial an:
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